Zusatzqualifikation
Auch wenn Sie nicht vor haben, im Ausland oder in einer international tätigen Kanzlei zu arbeiten, es gibt auch im juristischen Alltag vieler deutscher Anwälte Szenarien, in denen die Sprache der Kommunikation zwischen den Parteien nicht deutsch ist.
Kenntnisse der englischen Rechtssprache können in vielen Situationen nützlich sein, und es geht dabei weniger um Kenntnisse des ausländischen Rechtssystems, sondern mehr um die Fähigkeit, sich selbstbewusst und überzeugend zu rechtlichen Themen austauschen zu können, und sich schriftlich und vor allem mündlich unter Verwendung der passenden Begriffe und Ausdrücke zu kommunizieren.
Sechs Beispiele von Situationen in denen sich deutsche Juristen - auch in Deutschland - befinden können:
- Im Familienrecht: Ein Mandantengespräch zum Thema Ehescheidung, Sorgerecht und Unterhaltsansprüche führen
- Im Arbeitsrecht: Einem mutmaßlich zu Unrecht entlassenen Arbeitnehmer zum Thema Kündigungsschutzklage aufklären
- Im Strafrecht: Als Strafverteidiger einem Angeklagten erklären, was bei seiner Gerichtsverhandlung gerade oder als nächstes passiert
- Wichtige und komplexe Verträge verstehen, verfassen, verhandeln, und Ihren Mandanten erklären
- Einem Startup bei der Gründung einer Firmenpräsenz in Deutschland unterstützen
- Im Zivilrecht: Einem Kläger dabei helfen, nach seinem Unfall Schadensersatzansprüche geltend zu machen
Auch in anderen Rechtsgebieten – und nicht nur als Rechtsanwälte – können Kenntnisse der entsprechenden ausländischen Rechtssprache wichtig sein.